
Wie kostbar ist unser Boden
Die Erde, die uns trägt, die uns nährt und uns ein Zuhause gibt, leidet seit vielen Jahren still vor sich hin. Der Boden, es gibt kein Leben ohne ihn: 10 cm fruchtbarer Boden brauchen 10.000 Jahre zum wachsen. Wir vernichten den Boden durch die Abholzung des ihn schützenden Waldes oder einseitige Anbaumethoden. 24 Millionen Tonnen fruchtbarer Boden werden jedes Jahr durch solche Misswirtschaft vernichtet. Das bedeutet nicht nur weniger Fruchtbarkeit und mehr Hunger auf der Welt, sondern auch immense Kosten für jeden einzelnen Menschen auf dieser Erde. Die Erosion kostet jeden Menschen auf dieser Erde 60 € pro Jahr, das sind rund 24 Milliarden € pro Jahr weltweit. Was wir lernen: Fruchtbarer Boden ist endlich, und für uns Menschen deshalb unendlich kostbar. Gesunder und fruchtbarer Boden wird immer mehr zur Kapitalanlage. Als „Land Grabbing“ wurden in den vergangenen Jahren geschäftliche Transaktionen kritisiert, bei denen Regierungen oder Unternehmen auf fremden Staatsgebieten – vor allem in Entwicklungs- oder Schwellenländern – große Ländereien erwarben. Millionen ha wechseln die Besitzer mit der Konsequenz, das die Ärmsten der Armen vertrieben werden und schützende Wälder vernichtet werden, um wieder Nahrung zu haben. Eins ist klar: Wir haben keine 2. Erde in Aussicht, deshalb sollten der unsrigen mehr Achtung schenken, dieser sensiblen Lebensgrundlage, damit wir nicht eines Tages den Boden unter den Füßen verlieren.
Was können wir tun? Der erste Schritt ist einfach, den er führt geradewegs in den Garten: Kompost, das Gold des Gärtners, der aus den Geschenken des Garten geboren wird, ist die beste Nahrung für unseren Boden. Und wer selber kompostiert, leistet einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz: Denn bei regelässiger Kompostdüngung im Frühjahr (3-4 l/qm) steigt der Humusgehalt langfristig an und speichert klimaschädliches Co2!
Ein gesunder Boden ist die beste Voraussetzung für gesunde Pflanzen. Diese prägnante Aussage verleiht ihm eine hohe Wertschätzung und Bedeutung.
Doch was versteht man unter einem gesunden Boden? Ein alter, heute kaum mehr gebräuchlicher Fachbegriff aus der Landwirtschaft gibt einen Hinweis. Der Begriff `Bodengare´ ist der Inbegriff für einen gesunden und fruchtbaren Boden! Hierunter versteht man das Zusammenwirken aller mineralischen, physikalischen und organischen Komponenten des Bodens sowie dem Bodenleben. Durch Kreislaufwirtschaft wird diese Bodengare im eigenen Garten wieder Wirklichkeit.
Alle Pflanzenreste, die im Laufe eines Jahres in Garten und Haushalt anfallen, werden kompostiert, verbleiben dank des geschlossenen Nährstoffkreislaufes im Garten und stehen den Pflanzen als Dünger wieder zur Verfügung. So funktioniert Ökologie und der Erhalt des Bodens auf natürliche – und günstige – Weise!

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